Jedes Jahr am 5. Juni feiern wir den Weltumwelttag. Dieser Tag wurde 1972 in Stockholm vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Schutz unserer Umwelt zu stärken und konkrete Maßnahmen zu deren Erhalt zu fördern. Über 150 Länder beteiligen sich jedes Jahr an diesem Tag.

Die erste Feier fand 1973 unter dem Motto "Nur eine Erde" statt. Im Laufe der Jahre mobilisierte dieser Tag Millionen von Menschen und trug dazu bei, unsere Konsumgewohnheiten sowie nationale und internationale Umweltpolitiken zu verändern.

Jedes Jahr wird ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt gestellt. So war 2023 das Thema "Wiederherstellung von Land, Bekämpfung der Wüstenbildung und Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürren", um aktuelle Herausforderungen des Klimawandels zu beleuchten.

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Das Thema 2025:

In diesem Jahr lautet das gewählte Thema: "Plastikverschmutzung besiegen".

Plastikverschmutzung ist allgegenwärtig – sie betrifft die Meere, die Böden und sogar unseren Körper. Spuren von Mikroplastik wurden im Trinkwasser und in Lebensmitteln nachgewiesen. Jedes Jahr gelangen fast 11 Millionen Tonnen Plastik in aquatische Ökosysteme, gefährden die Artenvielfalt und verschärfen die Klima- und Gesundheitskrisen.

Im Jahr 2025 wird die Republik Korea die offiziellen Feierlichkeiten zum Weltumwelttag auf der Insel Jeju ausrichten, die sich verpflichtet hat, die Plastikverschmutzung bis 2040 zu beseitigen. Das Land zeichnet sich durch einen umfassenden Lebenszyklusansatz für Plastik aus, bei dem Hersteller, Verbraucher und lokale Behörden gemeinsam an den Prinzipien Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling arbeiten.

Diese Ausgabe ist besonders bedeutsam, da sie mit dem Fortschritt der Verhandlungen über ein rechtsverbindliches internationales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zusammenfällt. Der zweite Teil der fünften Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses findet im August 2025 in Genf statt.

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Warum an diesem Tag teilnehmen?

Die Natur ist in Gefahr und die Zeit drängt! Wenn wir die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter 1,5°C halten wollen, müssen wir die jährlichen Treibhausgasemissionen bis 2030 halbieren!

Wenn wir jetzt nicht handeln, wird die Belastung durch Luftverschmutzung über den Sicherheitsgrenzen in diesem Jahrzehnt um 50 % steigen, und die Menge an Plastikmüll in aquatischen Ökosystemen wird sich bis 2040 verdreifachen!
Wir müssen dringend handeln, um diese Probleme zu lösen!

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Wichtige Zahlen:

  • 40 % der weltweiten Landflächen sind degradiert, was direkt die Hälfte der Weltbevölkerung betrifft (laut UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung).
  • Ohne dringende Maßnahmen könnten Dürren bis 2050 mehr als 3/4 der Weltbevölkerung betreffen.
  • Alle 5 Sekunden verschwindet eine Fläche in der Größe eines Fußballfeldes durch Erosion.
  • In den letzten 20 Jahren haben sich die landbasierten Wasserreserven jährlich um 1 cm verringert.

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Fazit:

Diese Ausgabe des Weltumwelttags fällt in eine entscheidende Phase, da die Verhandlungen über ein rechtsverbindliches internationales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung voranschreiten. Der zweite Teil der fünften Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses findet im August 2025 in Genf statt.