Tee ist viel mehr als nur ein Getränk. Er ist ein Ritual, ein angehaltener Moment, eine sinnliche Reise bei jedem Schluck. Nach Wasser ist er das meistkonsumierte Getränk der Welt. Tee durchquert Kulturen und Traditionen – von den indischen Ebenen bis zu englischen Teesalons, von japanischen Zeremonien bis zu marokkanischen Teepausen.

Wir bieten Ihnen eine Auswahl an BIO- und fair gehandelten Tees, die sowohl Tradition als auch Kreativität vereinen. Gesunde und köstliche Mischungen – gut für Ihre Gesundheit und gut für unseren Planeten, damit die Schätze von morgen bewahrt werden.

Doch ein hochwertiger Tee allein reicht nicht aus, um ein gelungenes Geschmackserlebnis zu schaffen. Selbst der edelste Tee kann enttäuschen, wenn er schlecht zubereitet wird. Umgekehrt kann ein einfacher Tee seine ganze Feinheit entfalten, wenn man einige Grundregeln beachtet. Man spricht manchmal von der „Kunst des Tees“, doch dieses Wissen ist nicht nur einer Elite vorbehalten – es basiert vor allem auf vier grundlegenden Elementen.

Die 4 Schlüsselelemente für einen gelungenen Tee

1. Das richtige Wasser wählen

Tee besteht in erster Linie aus… Wasser. Und zwar nicht irgendeinem Wasser. Zu kalkhaltiges oder geschmacklich auffälliges Wasser (z. B. Chlor, Eisen) überdeckt die feinen Aromen des Tees. Idealerweise ist das Wasser rein, geschmacklos und geruchlos.

  • Zu vermeiden: stark mineralisiertes Wasser oder Wasser, das mehrfach abgekocht wurde.
  • Empfohlen: gefiltertes Wasser oder neutrales Mineralwasser. Gefiltertes Leitungswasser ist oft eine kostengünstige und praktische Lösung.

2. Die richtige Teekanne auswählen

Die Teekanne ist mehr als nur ein Gefäß. Sie beeinflusst die Temperatur, die Ziehzeit und manchmal auch den Geschmack.

  • Grundregel: Verwenden Sie die Teekanne ausschließlich für Tee. Vermeiden Sie Kochtöpfe oder multifunktionale Küchenutensilien.
  • Pflege: Nur mit klarem Wasser spülen – ohne Seife oder Bürste. Die innere Patina – genannt „Einbrennen“ – ist wertvoll.
  • Teekannentypen: Japanisches emailliertes Gusseisen: perfekt für Grüntee, hält die Wärme hervorragend. Yixing-Ton: ideal zum Bewahren von Aromen (eine Kanne pro Teesorte). Glas, Porzellan, Silber oder Zinn: je nach Geschmack und Teestil.

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3. Ziehzeit und Temperatur einhalten

Jede Teesorte hat ihre eigenen Anforderungen. Die häufigsten Fehler? Zu heißes Wasser oder zu lange Ziehzeiten.

Praktische Orientierung:

TeesorteTemperaturZeit
Japanischer Grüntee 70°C 2 Min.
Chinesischer Grüntee 70–80°C 3 Min.
Schwarztee (gebrochene Blätter) 90°C 3 Min.
Schwarztee (ganze Blätter) 90°C 5 Min.
Aromatisierter Schwarztee 90°C 4 Min.
Oolong 90°C 7 Min.
Weißer Tee 75–80°C 10 Min.

Auf jeder unserer Teepackungen finden Sie diese Angaben auf der Rückseite – so behalten Sie den Überblick, ganz ohne Kopfzerbrechen!

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Gute Praktiken:

  • Die Teekanne vor dem Aufguss mit heißem Wasser ausspülen.
  • Die Blätter kurz anfeuchten, während das Wasser erhitzt wird.
  • Verwenden Sie etwa 2 bis 2,5 g Tee pro Tasse à 25–30 cl (entspricht einem gehäuften Teelöffel bei ganzen Blättern).
  • Blätter oder Filter nach Ablauf der Ziehzeit sofort entfernen, um Bitterkeit zu vermeiden.

4. Den richtigen Filter wählen

Ein hochwertiger Filter ermöglicht es den Blättern, sich vollständig zu entfalten und das volle Aroma freizusetzen.

Empfohlen: Großer integrierter Filter in der Teekanne. Ungebleichte Papierfilter: biologisch abbaubar und hygienisch. Baumwollfilter („Teesocken“): perfekt für große Blätter oder Kräuteraufgüsse.

Bonus: Ein paar praktische Tipps

Wie kann man Tee entkoffeinieren?

Sie möchten Tee trinken, aber ohne die Wirkung des Koffeins? Man kann Tee zu Hause teilweise entkoffeinieren:

  • Machen Sie einen sehr kurzen ersten Aufguss (30 Sekunden bis 1 Minute) und gießen Sie das Wasser weg.
  • Anschließend wie gewohnt aufgießen.
  • Diese Methode entfernt einen Großteil des Koffeins, während die Aromen erhalten bleiben.

Mit Zucker, Milch oder Zitrone?

Traditionell schwören Puristen auf puren Tee – ohne Zusätze. Doch jede Kultur hat ihre Gewohnheiten:

  • Engländer und Inder geben Milch hinzu.
  • Marokkaner süßen ihren Minztee stark.
  • Tibeter fügen Yakbutter hinzu!

Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks. Tee ist universell, weil er sich an die Vorlieben und Bräuche jedes Einzelnen anpasst.

Fazit

Tee ist anspruchsvoll, doch er belohnt jene, die ihm Aufmerksamkeit und Respekt schenken. Sie brauchen keine ausgefallene Ausrüstung oder Expertenwissen – wenn Sie die vier Grundpfeiler der Teezubereitung beachten – Wasser, Teekanne, Zeit und Filter – entdecken Sie die ganze Vielfalt und Feinheit dieses jahrtausendealten Getränks.

Also, ran an den Wasserkocher!